Bad Königshofen (hf). „Es ist ganz toll was hier in Bad Königshofen durch die Hilfsaktion der Pfarreiengemeinschaft Grabfeldbrücke zusammen gekommen ist. Danke!“ Das betonte Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs am Dienstag als Pater Joe ihr Gutscheine im Wert von 1.200 Euro überreichte. „Das war eine Super Idee mit den Gutscheinen, fügte Renate Knaut, Pädagogische Leitung der Volkshochschule Rhön und Grabfeld, die für die Betreuung der Flüchtlingen mit ihrem Team verantwortlich zeichnet, hinzu. Damit können die Geflüchteten genau das einkaufen, was sie benötigen. Kleidung und Sachspenden werden übrigens aktuell nicht mehr benötigt, durchaus aber Geld- oder Gutscheinspenden.
Die Kreiscaritasgeschäftsführerin nennt aber auch Geldspenden, die speziell für das Haus St. Michael auf das Konto des Kreiscaritasverbandes in Höhe von 2.400 Euro eingezahlt wurden. Dieses Geld wird für notwendige Dinge für die Menschen im Haus St. Michael verwendet, aber auch für den Kauf weiterer Gutscheine, sagt Angelika Ochs. In den vergangenen Tagen wurden die Gutscheine im Pfarrbüro abgegeben und Sachspenden in der Stadtpfarrkirche zwischen gelagert. Dort türmten sich die Taschen, Koffer, Kindersachen, sowie Kleiderspenden. Tretfahrzeuge und ein Kinderfahrrad, sowie Puppenwagen und einiges mehr kamen hinzu.
Die Koffer und Taschen wurden am Dienstag von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs und Küster Michael Löhr in das Haus St. Michael transportiert. Hier werden die Koffer und Taschen in den nächsten Tagen den Menschen aus der Ukraine, die hier untergekommen sind, zugeteilt. Diese Sachen werden notwendig, da viele oftmals nur mit Taschen oder Plastikbeuteln angekommen sind, in denen sie das Nötigste bei der Flucht eingepackt hatten. Bereits in den vergangenen Tagen wurden für die Kinder Fußbälle, die von Alexandra Riedel von Pick Up Sport zum Sonderpreis zur Verfügung gestellt (und von hf bezahlt wurden J ) wurden, übergeben.
Kreiscaritasgeschäftsführerin Angelika Ochs sagt zu den Kleiderspenden, die noch in der Stadtpfarrkirche lagern, dass diese nach Bad Neustadt in den Caritasverband kommen und dann, nachdem sie sortiert sind, in den Kleidermarkt der Caritas gebracht werden. Hier können alle Flüchtlinge dann kostenfrei einkaufen. Nachdem am vergangenen Samstag das Haus St. Michael nach der Quarantäne wieder frei zugänglich ist, kann nun auch die Betreuung vor Ort im Haus weiter geführt werden.
Bereits in der Zeit der Zeit der Quarantäne waren die aus der Ukraine Geflüchteten nicht alleine, sondern wurden von einem Helferteam unterstützt, berichtet Renate Knaut bei der Übergabe der Spenden. Nun aber kann man sich wieder voll und ganz der Betreuung widmen. Dazu fanden am Dienstag bereits erste Besprechungen mit dem Team von Caritas, Stadt Bad Königshofen, Renate Knaut und dem Helferteam statt, um alles weitere für die kommenden Wochen vorzubereiten. Dazu gehört unter anderem die Essensversorgung, Getränke, Mülltrennung oder auch das Waschen der Wäsche.
Artikel von: Hanns Friedrich