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Caritasverband und Helferkreis organisieren Verkehrstraining für Asylbewerber – Nach langer Vorbereitung kamen in den Räumen der Stadtbücherei in der Bauerngasse etwa 20 Asylbewerber und –Bewerberinnen zusammen, um ein Verkehrssicherheitstraining zu absolvieren. Sie alle waren dem Aufruf vom Solidaritätsteam Mellrichstadt unter der Federführung von Marianne Fritz gefolgt.

Franziska Abert vom Caritasverband für den Landkreis Rhön Grabfeld e.V. konnte für die Verkehrserziehung Georg Rochler und Michael Beetz von der Polizeiinspektion Bad Neustadt gewinnen, die für die Verkehrserziehung zuständig sind. Auch versicherungstechnisch wurde die Veranstaltung dankenswerter Weise durch den Caritasverband abgedeckt.

Das Verkehrstraining gliederte sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Am Vormittag folgten die Teilnehmer gespannt den Ausführungen der Verkehrserzieher und lernten, wie man sich als Fahrradfahrer im Straßenverkehr richtig zu verhalten hat. Dazu wurden zunächst die wichtigsten Verkehrszeichen in verschiedenen Sprachen den Teilnehmern erklärt. Die wichtigsten Verkehrsregelungen, u.a. das richtige Einordnen zum Linksabbiegen und die Rechts-vor-Links-Regelung standen ganz oben auf der Aufgabenliste, die abgearbeitet werden sollte. Nicht nur den anwesenden Kindern wurde vermittelt, wie wichtig es ist, einen Helm zu tragen. Auch wenn viele der Teilnehmer schon längere Zeit in Deutschland leben kannten viele nicht die wichtigsten Regeln, die zum Großteil z.B. in Syrien nicht so wie hier gelten und praktiziert wurden. Die sprachliche Verständigung war trotz anfänglicher Bedenken kein Hindernis, denn die meisten konnten bereits gut deutsch sprechen. Im Notfall sprang Dolmetscher Mustapha Houneineh ein.

Nach der Theorie führten die Polizisten die Gruppe nach draußen, um auch den praktischen Teil der Verkehrserziehung zu schulen. Mit Hilfe des Polizeibusses wurde anschaulich demonstriert, wie es sich mit dem toten Winkel verhält. An der Verkehrskreuzung zur Innenstadt konnte im praktischen Teil nachvollzogen werden, was die Teilnehmer im Unterricht gelernt hatten. Hier zeigte sich schnell, wer die Verkehrsregeln verstanden hatte.

Das Solidaritätsteam bedankte sich bei den Durchführenden im Namen der Asylbewerber und hofft natürlich, dass etwas von der Verkehrserziehung hängen geblieben ist. Zumindest war man froh, etwas dazu beigetragen zu haben, dass sich die Asylbewerber hoffentlich etwas sicherer auf unseren Straßen bewegen können.

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