Emotional, liebevoll, persönlich und von vielen persönlichen Erlebnissen und Anekdoten geprägt, präsentierte sich die festliche Verabschiedung von Maria Saal von „ihren“ Kindergartenkindern, den Erzieherinnen, langjährigen Wegbegleitern und offiziellen Vertretern, die dem „Kindergartenboss“ wohl in positiver Erinnerung bleiben wird. Zu Beginn trat ein „klassisches Orchester“ der Kinder auf, in Frack und schickem Kleid.
„Sie waren das Gesicht des Kindergartens nach außen, eine Institution.
Unzählige Kinder, die heute selbst Eltern sind und deren Kinder Sie nun betreuen, haben Sie in ihren ersten Lebensjahren geformt, ihnen Werte und Tradition vermittelt und alle waren bei Ihnen immer gut aufgehoben“, blickte Angelika Ochs, Geschäftsführerin vom Caritas-Kreisverband Rhön-Grabfeld, die die Geschäfte des Burgläurer Kindergarten leitet, zwar mit Wehmut auf den Abschied zurück, gönnte aber Maria Saal auch von Herzen den wohlverdienten Ruhestand.
„Du hast den Kindergarten geprägt, du hattest für Kinder, Eltern und Deine Mitarbeiterinnen stets ein offenes Ohr. Du hast es vorbildlich verstanden, jedem Kind zu vermitteln, dass es einzigartig und wertvoll ist, dass jeder Mensch etwas Bestimmtes besonders gut kann“, stellte Carmen Manger, die neue Leiterin des Kindergartens, eine von vielen persönlichen Stärken von Maria Saal heraus. Peter Kraus, Vorsitzender des St. Vinzenzvereins, dem Träger des Kindergartens, blickte auf zwei Kindergartenneubauten mit den dazugehörenden Umzügen, auf drei Generationen, die als Eltern oder Kinder auf Maria Saal und ihr pädagogisches Geschick bauen konnten, im beruflichen Leben von Saal zurück.
Bürgermeister Kurt Back und Pfarrer Tobias Fuchs stellten heraus, dass Maria Saal drei Generation in „gute Bahnen gelenkt“ hatte und erfolgreich christliche Werte, aber auch grundlegendes menschliches Verhalten im gemeinsamen Miteinander angebahnt hatte. Elternbeiratsvorsitzender Peter Höche sagte mit einem Gedicht „Lebe wohl“, Irmgard Michel ließ humorvoll in Mundart „42 Jahre Maria Saal“ Revue passieren. Auch Verena Voll und Thomas Liebst als ehemalige St. Vinzenz-Vorstände, Ilse Buhl im Namen der Mitarbeiterinnen, Marlies Rockenzahn und Elke Mangold reihten sich mit Dankesworten in den Reigen der langjährigen Weggefährten ein.
Sichtlich bewegt dankte Maria Saal Alt-Bürgermeister Rudi Erhard und dem amtierenden Bürgermeister Kurt Back, denen sie bescheinigte, „jederzeit ein offenes Ohr“ für die jüngsten Burgläurer gehabt zu haben, den insgesamt sieben Geistlichen in ihren 42 Arbeitsjahren, sowie allen, mit denen sie vertrauensvoll zusammengearbeitet hatte. Sie zeigte sich überzeugt, dass mit Carmen Manger eine fachlich und menschlich hervorragende neue Leiterin gefunden wurde, die ihre Arbeit nahtlos fortsetzen werde.
Musikalisch umrahmten die Erzieherinnen, eine Gitarrengruppe mit Helga Nöth und Simone Friedel, Mitarbeiter und Freunde den festlichen Abschied.
©Manfred Mellenthin / Rhön-u.Saalepost