Im Mai 2019 startet beim Caritasverband für den Landkreis Rhön-Grabfeld e.V. wieder eine neue angeleitete Gruppe für Frauen und Männer mit Essstörungen. Daneben wird es auch eine Informationsreihe Essstörungen speziell für Angehörige geben.
Essstörungen laufen noch immer sehr lange im Verborgenen ab. Viele Betroffene versuchen allein mit ihrem Problem fertig zu werden und stecken oft in einem Teufelskreis aus Essen, schlechtem Gewissen, Diät und Heißhungeranfällen, teilweise gefolgt von anschließendem Erbrechen. Dabei kann ein Austausch mit gleichfalls Betroffenen helfen. „In einer Selbsthilfegruppe verstehen alle, wovon ich rede, weil sie täglich Gleiches oder Ähnliches erfahren. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen, brauche nichts zu erklären. Klar, wir können uns gegenseitig die Essstörung nicht abnehmen. Aber gemeinsam lässt sich die schwierige Situation besser akzeptieren und es hilft, die Isolation zu überwinden“, so die Aussage einer Betroffenen. Auch neben einer ambulanten Behandlung, im Vorfeld einer stationären Therapie sowie im Rahmen der Nachsorge kann ein Erfahrungsaustausch Unterstützung bieten.
Eine angeleitete Gruppe für Frauen und Männer mit Essstörungen (Anorexie und Bulimie) möchte ermutigen, gemeinsam Schritte zur Veränderung zu wagen. Sie wird fachlich begleitet von Mitarbeiterinnen der Psychosozialen Beratungsstelle – Suchtberatung des Caritasverbandes für den Landkreis Rhön-Grabfeld e.V. Die Gruppe findet erstmals am 06.05.2019 von 18.30 bis ca. 20.30 Uhr im Gruppenraum 1 des Caritashauses Edith Stein, Kellereigasse 12-16, 97616 Bad Neustadt statt. Geplant sind zehn Treffen zu verschiedenen Themen. Eine Anmeldung ist bis zum 24.04.2019 möglich. Die Teilnahme am Gruppenangebot erfordert ein Vorgespräch, Termine diesbezüglich sind unter der Telefonnummer 09771/6116-0 zu vereinbaren. Erfahrungen aus den vergangenen Jahren zeigen, dass ein solches Gruppenangebot den Ausstieg aus einer Essstörung begleiten und hilfreich unterstützen kann.
Nähere Informationen zu den Angeboten sind erhältlich bei Hedwig Heinisch oder Susanne Till, Caritasverband, Telefon: 09771/6116-0