Bereits im April dieses Jahres hatte die Firma Carl Fritz im Rahmen ihres Tags der offenen Tür einen Honigverkauf unter dem Motto „Honig mir Herz“ gestartet. Hierbei konnte man ein Glas Akazienhonig selbst abfüllen, etikettieren und dieses anschließend für eine freiwillige selbst gewählte Spende erwerben. Die Einnahmen sollten dem neuen Pflegeübungszentrum (PÜZ) der Caritas in Mellrichstadt zugutekommen. Diese Spendenaktion wurde auch nach der Veranstaltung noch mehrere Wochen im Ladengeschäft im Immenweg fortgeführt und alle Aktionsgläser verkauft. Insgesamt sind so rund 380,- € zusammengekommen.
Ergänzend zu dieser Herzensangelegenheit hat sich die Geschäftsführung von Carl Fritz in diesem Jahr dazu entschieden, anstelle von weihnachtlichen Kundengeschenken eine zusätzliche Spende zu dieser Aktion beizusteuern und den Spendenbetrag aufzurunden. So konnte am 19.12.2019 ein Spendenscheck in Höhe von 1.000,- € an die Geschäftsführerin des Caritasverbandes Rhön-Grabfeld, Angelika Ochs, überreicht werden, die „platt“ war von der großen Summe. Mit ihr freuten sich die Pflegedienstleitung Uli Feder und ihre Stellvertreterin Andrea Ebert. Als erstes möchten sie davon einen Saugroboter anschaffen.
In der Zeit, in der Menschen hier im PÜZ waren, fiel auf, wo es fehlt, oft seien es die banalsten Dinge, meinte Uli Feder. Es war ein Ehepaar hier, wo der Mann immer den Haushalt „geschmissen“ hat. Da war klar, dass ihm ein Saugroboter helfen würde. Hier könnten die Gäste ihn testen, bevor sie selbst so ein fleißiges Bienchen auf dem Boden anschaffen. Viele Geräte wurden schon angeschafft, die im PÜZ ausprobiert wurden. Bisher gab es begeisterte Rückmeldungen von den Gästen, die im PÜZ waren. Das zeige, dass es der richtige Ansatz ist, stellte Angelika Ochs fest. Eine ältere Dame, die mit ihren beiden Töchtern hier war, wurde direkt vom Krankenhaus hierher übergeleitet. Die beiden Töchter hatten sich 24 Stunden abgewechselt und hätten in einer Woche eine Power-Schulung gemacht und hier viel gelernt. Für einen Mann war es ganz schwer, Entlastung anzunehmen und sich auch mal Ruhe zu gönnen. Es sind aber auch Menschen darunter, die selber klar kommen möchten und Hilfe zur Selbsthilfe lernen möchten. Nun müsse umgedacht werden, damit auch Pflegebedürftige selber geschult werden können. Angelika Ochs bestätigte, dass sie einen Experten eingeschaltet hatte, der eine Expertise darüber abgibt, mit der auf den Gesetzgeber zugegangen werden kann.